Lounge 2: PMS und die soziale Konstruktion

PMS LOUNGE – HULDIGUNG EINES ZUSTANDS

Lounge 2: PMS und die soziale Konstruktion

“Ich bin eine Frau und ich fühle mich entsetzlich, deswegen gehe ich zum Arzt, der mir sagt, ich fühle mich entsetzlich, weil ich eine Frau bin und deswegen fühle ich mich so entsetzlich.”
(Die weise Wunde Menstruation, P. Shuttle & P. Redgrove)

Die gute Nachricht: Du hast höchstwahrscheinlich gar kein Prämenstruelles Syndrom.
Die schlechte: Was Du hast, ist eine Ansammlung von verschiedenen Symptomen, die niemand richtig einzuordnen weiß, und die ebenso gut als Auslöser Stress, Deine Arbeitsbedingungen, den Wochentag oder Deine Familie haben könnten.
Die alte Frage danach, was eigentlich so sick an der ganzen Sache ist, Henne oder Ei, führt weg vom Individuum und wird gesellschaftlich.

Willkommen in der PMS Lounge, wo jedes Glas halbleer und die Toilette immer besetzt ist. Die Tresenkraft ignoriert dich, bis die Temperatur um drei Grad gesunken ist. Für drei Herbstnächte, immer in der Nacht vor Vollmond, verwandelt sich das Turmzimmer des Uebel & Gefährlich in einen Ort zwischen Installation und Theaterperformance, um dem prämenstruellen Syndrom zu huldigen und das eine oder andere Feierabendgetränk zu kippen.

Kontroversen, Befindlichkeiten und Rituale auf dem youtube-channel PMS-TV: https://www.youtube.com/channel/UCJ2tflKVh10yX-xoBMFR8TQ

Zeremonienleitung: Stefanje Meyer, Charlotte Pfeifer und Susanne Reifenrath / Installation: Fehmi Baumbach / Musik: Pascal Fuhlbrügge (Erneuerbare Energien) und Swantje Tessmann (Ensemble Resonanz) / Tanz: Jenny Beyer / Pheromonale Kommunikation: die bairishe geisha / Kostüm: Gwendolyn Jenkins / Hass-Predigt: Svenja Ipsen / PMS-TV: Helena Ratka / Produktion: Zwei Eulen / Presse: Michel Büch

Do, 05.10.2017, Uebel & Gefährlich

Eintritt 5 €, nur Abendkasse, kein VVK

Die dritte PMS-Lounge wieder in der Nacht vor Vollmond:
Do, 02.11.2017 | Lounge 3: PMS und Utopie

Gefördert vom Elbkulturfonds und dem Fonds Darstellende Künste

Foto: picturekat

PMS LOUNGE Teaser

Come as you are, in Jogginghose, im Abendkleid, unvorbereitet, schon total geladen, müde oder genervt.

Ihr müsst nichts müssen, können, wollen, mitmachen. Ihr dürft Getränke bestellen, lästern, auf Klo sitzen bleiben,

aber kommt.

Video: Helena Ratka

grad bei Esther auf der Seite entdeckt

Dieses Foto von dem Stück “Edels Garten” von Julius kannte ich noch gar nicht. Ich habe eine Blume gespielt, die eine toll seltsame Mischung aus männlich, weiblich, verbindlich, distanziert, verspielt und schroff war. Das Stück hat das Thema von Fremdsein und dem Versuch der Integration ziemlich gut verhandelt. Haben wir in der Honigfabrik in Wilhelmsburg gespielt.
mit Angelika Baumgartner, Charlotte Pfeifer und Jonas Vietzke / Regie: Julius Jensen / Dramaturgie: Esther Kaufmann / Bühne: Annette Haunschild und Azizah Hocke / Kostüm: Patricia Royo / Musik: Benjamin Branzko / Licht: Sönke C. Herm

PMS-LOUNGE 1: PMS und Körper (5.9.17, Uebel&Gefährlich)

PMS-LOUNGE: Huldigung eines Zustands
LOUNGE 1: PMS und Körper

Dienstag, 5. September, Einlass ab 20:00 Uhr

Im Uebel & Gefährlich (Feldstraße 66, 20359 Hamburg)

Eintritt 5 €, nur Abendkasse, kein VVK

Rantin’, ravin’, misbehavin’ / Nothin’ fits me when it hits me…”

(Dolly Parton, PMS Blues)

 Wir stecken mitten drin und niemals wird es vorbeigehen: Die Welt ist und bleibt ein Jammertal. Tritt ein in die Hölle der Biologismen, in der sich Hormone tummeln und die noch verbleibenden Eier gezählt werden. Das Personal der PMS Lounge öffnet die äußeren und inneren Schampforten: Zwischen Installation, Tresenszenen und feiner Musik aus Nerven passiert auch mal: gar nichts. Aber das ist ja auch wieder nicht auszuhalten, so let’s ovary act!

Willkommen in der PMS Lounge, wo jedes Glas halbleer und die Toilette immer besetzt ist. Für drei Herbstnächte verwandelt sich das Turmzimmer des Uebel & Gefährlich in einen Ort zwischen Installation und Theaterperformance. Hier wird dem prämenstruellen Syndrom gehuldigt und das eine oder andere Feierabendgetränk gekippt.

Kontroversen, Befindlichkeiten und Rituale auf dem youtube-channel: PMS-TV

Zeremonienleitung: Stefanje Meyer, Charlotte Pfeifer und Susanne Reifenrath / Installation: Fehmi Baumbach / Musik: Pascal Fuhlbrügge (Erneuerbare Energien) und Swantje Tessmann (Ensemble Resonanz) / Schlagzeug-Performance: Veronica Burnuthian (Friends of Gas/Atatakakatta) / Pheromonale Kommunikation: die bairishe geisha / Kostüm: Gwendolyn Jenkins / Junggesellinnen-Abschied: Svenja Ipsen / PMS-TV: Helena Ratka

Weitere PMS-Lounges immer in der Nacht vor Vollmond:

Do, 05.10.2017 | Lounge 2: PMS und die soziale Konstruktion

Do, 02.11.2017 | Lounge 3: PMS und Utopie

 gefördert vom Elbkulturfonds und dem Fonds Darstellende Künste

Foto (c) Kathrin Brunnhofer

Prä-Lounge 7.8.17

Liebe Freundinnen und Freunde,

am 7.8.2017 ab 20:00 findet unsere zweite Prä-Lounge im Rahmen der PMS-Lounge statt! (Kachelraum in der fux-Kaserne, Bodenstedtstraße 16) Das ist eine Recherche-Veranstaltung zu unserem PMS-Projekt:

Von September bis November immer zu Vollmond verwandelt sich das Turmzimmer des Uebel und Gefährlich in die PMS-Lounge: ein hysterisches Come-Together zwischen Installation und Performance. Wenn wir Leuten von unserem Projekt erzählen, stoßen wir auf großen Redebedarf: Es gibt viele Geschichten zum prämenstruellen Syndrom, kurz PMS, und wir wollen sie alle hören! Von Euch Blutenden und Nicht-Blutenden, Ovulativen, Zyklus-App-Nutzerinnen, PMS-Leugnerinnen, Stutenbissigen, Altherrenerklärungsreißern, Verwirrten, Pheromonalkommuniziererinnen, Versteherinnen und Aufklärern, Säuferinnen und Säufern, Hexen, Postklimakterialen und Co-PMS-Partnern.

Deshalb machen wir im Vorfeld der PMS-Lounge diese Prä-Lounge:
trinkt mit uns einen Hormoncocktail (z.B. Bier) oder einen Stimmungsaufheller (z.B. Rosenlikör) und redet mit uns. Spielt mit uns esoterische, alberne oder aufklärerische Trinkspiele.

Passenderweise ist am 7.8. Vollmond UND eine partielle Mondfinsternis.
Helena filmt das ganze und schneidet daraus eine Talkshow für unseren youtube-Kanal PMS-TV.

Hier ein Link zum Zusammenschnitt unserer ersten Prä-Lounge:

https://www.youtube.com/watch?v=xplQio6hy7w&feature=youtu.be


Falls ihr spezielle Getränke haben wollt, bringt sie mit. Vorhanden ist Bier und Rosenlikör. Na gut, und Wasser.
Bringt auch gerne Fragen oder Themen mit, die dann auf Karteikarten notiert und der Moderation übergeben werden.
Gute Laune wird nicht vorausgesetzt. Eintritt frei. Wir erwarten euch!

Eure PMS-Lounge

7.8.2017 (20:00) Kachelraum fux-Kaserne
(Eingang über den Hinterhof, Bodenstedtstraße 16)

Die Shows (immer zu Vollmond):
PMS-Lounge im Uebel und Gefährlich:
5.9.2017
5.10.2017
3.11.2017

JETZT BESTIMME ICH!

JETZT BESTIMME ICH! nach Juli Zeh in einer Bearbeitung durch MeineDamenUndHerren

Premiere: 16.5.2017 auf Kampnagel, (HH)

mehr Informationen hier: http://www.kampnagel.de/de/programm/jetzt-bestimme-ich/

„JETZT BESTIMME ICH!“, das vierte Kinderstück des inklusiven Hamburger Theater-Ensembles MEINE DAMEN UND HERREN, bringt das gleichnamige Bilderbuch von Juli Zeh und Dunja Schnabel auf die Bühne. Es geht um Selbst-, Mit- und Fremdbestimmung – und zwar am Beispiel von Familie Wiefel, die sich wieder einmal nicht entscheiden kann, wohin der Samstagsausflug gehen soll; und die daraufhin beginnt, alle möglichen Wege der Entscheidungsfindung auszuprobieren.

Insbesondere schwächere Gruppen unserer Gesellschaft – Kinder, ältere und behinderte Menschen, Menschen mit sprachlichen Barrieren oder eingeschränktem Zugang zu alltäglichen Entscheidungsträgern – haben in vielen gesellschaftlichen Bereichen nur begrenzte Möglichkeiten zu Mitbestimmung und Mitsprache. Andere mögliche Formen der Kooperation zwischen Stärkeren und Schwächeren sind nicht selbstverständlich und müssen überhaupt erst mal gewagt, ausprobiert, ja vielleicht sogar erfunden werden. Auch deshalb ist die Besetzung der Theaterversion von „JETZT BESTIMME ICH!“ inklusiv: Zusammen mit drei SchauspielerInnen mit Behinderung von MEINE DAMEN UND HERREN spielen in diesem Stück zwei Mitglieder der Kindertheatergruppe TRAUMMASCHiNE Inc.. Und den stückbegleitenden Bestimmer-Parcours hat das Team zusammen mit Schulkindern zwischen 8 und 13 Jahren der Bugenhagenschule Alsterdorf und der GTS Sternschanze erarbeitet.

Zudem wurde eigens für das Stück unter den übrigen Ensemblemitgliedern ein inklusiver „Aufsichtsrat“ gegründet, der den Entstehungsprozess des Stückes mit Fragen und Anregungen begleitete und seine Beobachtungen, Fragen und Anregungen für das Publikum dokumentiert.

Mit der Frage nach Partizipation und Mitbestimmung beschäftigt sich das Ensemble von MEINE DAMEN UND HERREN übrigens auch außerhalb von dem Projekt „JETZT BESTIMME ICH!“: Deshalb realisieren dort seit ein paar Jahren auch RegisseurInnen mit Behinderung ihre eigenen Regieprojekte, und alle zusammen suchen nach anderen, gleichberechtigteren Formen, die künstlerischen Ziele, Projekte und den Arbeitsalltag in ihrer Theaterwerkstatt zu bestimmen und zu gestalten.

VON UND MIT // PERFORMANCE Tim Borstelmann, Melek Erenay, Jochen Klüßendorf, Tom Reinecke, Celina Scharff // PARCOURS Katharina Bromka, Gerrit Hansel, Marc-André Klotz, Melanie Lux, Noa Michalski, Thomas Möller, Matthias Zalachowski, Förderkurs Theater (Stufe II, Jg. 5+6) Bugenhagenschule Alsterdorf, Klasse 4d der GanztagsgrundschuleSternschanze // AUFSICHTSRAT Josefine Großkinsky, Christoph Grothaus, Friederike Jaglitz, Caroline Messerschmidt, Michael Schumacher, Dennis Seidel, Lina Strothmann // REGIE Charlotte Pfeifer, Martina Vermaaten // MUSIK Pascal Fuhlbrügge // BÜHNE Nadira Nasser // KOSTÜME Katrin Rieber // PRODUKTIONSLEITUNG Lea Connert // PRODUKTIONASSISTENZ Asha Athumani, Katharina Kindsvater, Stefanje Meyer, Carina Pascu, Kevin Tyler Schindler, Jan Sperling // PRESSE Stückliesel // FOTO Christian Martin GRAFIK Ralf Powierski  // VIDEODOKUMENTATION Mathis Menneking PRODUKTION barner 16
Nach einer Geschichte von Juli Zeh in einer Bearbeitung durch das inklusive Ensemble Meine Damen und Herren. Eine Produktion von barner 16 in Kooperation mit Kampnagel gefördert von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg und vom Fonds Soziokultur.