Elon Musk

Was für eine Gestalt: Elon Musk. Wow. Der Typ lässt eine pathetische netflix-Sci-Fi-Serie über sein SpaceX-Programm produzieren, es spielt ein paar Jahrzehnte in der Zukunft. In der Serie kannn er dann selber auftreten und über die Großartigkeit seiner Mars-Mission-Visionen reden, die endlich Wirklichkeit geworden sind.

Und jetzt schickt er, angeblich in der Gegenwart, eins seiner Tesla-Autos in das All – das Auto, das auf der Merchandise-Ebene alle Rekorde bricht, allerdings von anderen Marken in Effizienz und Finanzierbarkeit längst überholt ist. Eine Kamera sendet Bilder vom Universum, durch die Windschutzscheibe des Teslas aufgenommen, solange die Verbindung gesichert ist.

Elon Musks Unternehmungen wirken auf mich wie ein Dark-Star/Alien1 /Perry-Rhodan-Mash Up aus den Siebzigern, kokettierend mit Douglas Adams, gepaart mit der Megalomanie der Achtziger Science Fiction, sagen wir der Cameron Filme, und millenium-like spielend mit mehreren Realitätsebenden wie in Being John Malkovich oder Matrix.

Alles wirkt so dermaßen retro, daß ich es in mehrfacher Hinsicht nicht fassen kann, daß das wirklich in der Gegenwart geschieht.

Aber ganz ehrlich -  ich finde es irgendwie toll, daß es solche Gestalten noch gibt. Auch diese  Personifizierung: Das ist nicht nur irgendein Konzern, an dem alle möglichen Leute ihre turbokapitalistischen Ziele in einem Unternehmen bündeln. Elon Musk ist ein größenwahnsinniger Visionär, den es vielleicht seit Ernest Shackleton nicht mehr gegeben hat.

Mann und Kinder sitzen vor dem Bildschirm und schauen sich den Start dieser Rakete an, die den Tesla ins All schickt, auf dessen Windschutzscheibe “Don´t panic” steht. Elon Musk kennt seine Referenzen.